
Wir müssen reden
Das neue Comedy-Schauspiel aus dem Hause Ehnert
Von Michael Ehnert
Mit Jennifer Ehnert und Michael Ehnert
Vorstellungsdauer: ca. 2 Stunden inkl. Pause
Gastspielzeitraum: Termine auf Anfrage
WIR MÜSSEN REDEN
Jennifer und Michael Ehnert haben sich vor langer Zeit das Ja-Wort gegeben – und seitdem streiten sie sich. Meistens öffentlich und sehr zur Freude des Publikums. Dank ihrer Erfolgs-Programme „Küss langsam“ und „Zweikampfhasen“ haben sie sich auf deutschen Bühnen mittlerweile als die Beziehungskampfexperten etabliert, die vor keinem Thema zurückschrecken, solange es nur dazu geeignet ist, dem anderen eine schmerzhafte Breitseite zu verpassen.
Die Ehnerts können aus dem Stegreif Vorträge halten über die biologischen Unterschiede der Geschlechter, über den Kampf um Frauenrechte, über die Funktion von Sex und über die Dysfunktion von Sex, über den Gender-Pay-Gap, über die #metoo-Bewegung, über die Entstehungsgeschichte der Ehe, über geschlechtsspezifische Kommunikationsdefizite und ganz besonders gern und detailliert über die Fehler des anderen – was zu ihrer großen Überraschung dann stets zu neuem Streit führt.
Keine Frage: Die Ehnerts brauchen eine Therapie!
Allerdings realisieren die beiden schnell, dass die meisten Therapiemaßnahmen eigentlich nur auf klassischen Schauspieltechniken beruhen. Warum also aus dem Haus gehen und horrendes Geld ausgeben, wenn man sich eine Paartherapie auch selber stricken kann?! Zuhause, im Pyjama – und ohne dass irgendein studierter Dritter dazwischen quatscht.
„Wir müssen reden“ bietet nicht nur tiefenpsychologischen Einblick in Frauengehirne und Männerhandtaschen, sondern auch Zugang zu geheimen Paarwelten, die nie ein Außenstehender je zuvor betreten hat.
„Wir müssen reden“ ist eine rasante Zwei-Personen-Komödie, die funktioniert wie eine Peep-Show (nur ohne Ausziehen!), wie eine OP am offenen Herzen (nur ohne Narkose!) wie eine göttliche Erleuchtung (nur ohne Gnade!).
„Wir müssen reden“ bietet den beiden Vollblut-Komödianten Ehnert & Ehnert erneut ein Schlachtfeld für ihren höchstprivaten Ehekrieg. Doch wer die Ehnerts kennt, ahnt, dass sie sich damit allein nicht zufrieden geben werden: Und so wird „Wir müssen reden“ schließlich zu einem weltumspannenden psychologischen Rundumschlag, der vor niemandem Halt macht.
Foto: Anya Zuchold
Presse:
Welch ein Comedy-Schauspiel! Die Ehnerts knöpfen sich Putin vor (Von Stefan Reckziegel)
Comedy-Könner: Die Hamburger Jennifer und Michael Ehnert spielen in Alma Hoppes Lustspielhaus mit „Wir müssen reden“ ihr drittes Duoprogramm und sind dabei politischer denn je.
Comedy-Schauspiel. Für eben jenes Genre, gepaart mit Anzüglichkeiten und Selbstironie, stehen die beiden Hamburger Schauspieler Jennifer und Michael Ehnert hierzulande wie kaum jemand anderes. Und das, was die Ehnerts in ihrem neuen Programm ,,Wir müssen reden“ im Lustspielhaus bieten, ist weit mehr als der in ihren Erfolgsprogrammen ,,Zweikampfhasen“ (2015) und ,,Küss langsam“ (2011) erprobte Beziehungskampf.
Bei den Ehnerts geht es nach fast 20 Ehejahren nun thematisch ums globale Ganze. Dass die versierten Komödianten dabei aus ihren Rollen fallen, gehört zum Stück wie die Behauptung, sie seien gar kein Ehepaar mehr. Die Suche nach neuen Lebenspartnern spielen Jennifer und Michael Ehnert Date für Date komisch aus und durch, werden dann selbst zu Beziehungscoachs.
Ihr erster Klient? Wladimir Putin! ,,lch will einen großen Tisch, den großesten Tisch der Welt!“, fordert der russische Patient. Gewagt, aber gekonnt parodiert ihn Michael Ehnert:
Kindheitstrauma inbegriffen, stellen Ehnert und Ehnert einen Zusammenhang zwischen Putin und Bezos her. So wird Satire groß gedacht und groß gemacht.
Weil die Ehnerts auch Erdogan, die toten Klaus ,,Kinskaraldo“ Kinski und Hitler zur Therapiesitzung bringen, besteht zumindest Hoffnung auf Heilung im Kleinen im Streit gegen die Bösen dieser Welt. Mit Biss, aktuellen Bezügen und höchst unterhaltsam gelingt dem Ehepaar in mehr als zwei Stunden ein wahres Kunst-Stück. Und das Künstlerpaar Ehnert (er-) findet sich in einer ,,sehr, sehr irritierenden Zeit“ geradezu neu. HAMBURGER ABENDBLATT