Die Vodkagespräche

Von Arne Nielsen
EINE J.A.C.K. PRODUKTION
Jonas Landerschier, Arne Nielsen, Catrin Striebeck, Karoline Eichhorn
MUSIK: Jonas Landerschier
KAMERA: Meika Dresenkamp

Mit Karoline Eichhorn, Catrin Striebeck und der Stimme von Josef Bierbichler

Vorstellungsdauer: 2 Stunden ohne Pause
Gastspielzeitraum: Termine auf Anfrage

In Vodka Veritas Freiheit ist schön, aber Herkunft und Geld sind noch viel, viel schöner! Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit. In der klassischen Theologie gelten diese Charaktereigenschaften immer noch als Todsünden. Gut, die Kirche hat als moralische Instanz seit Längerem ausgedient, also warum dann nicht alle sieben Laster innerhalb eines Abends ausleben? Bloß, wie geht das, wie bringt man zwei erwachsene, doch recht weltoffene, liberale, aus der bürgerlichen Mitte stammende Geschwister dazu, ein so pietätloses Verhalten an den Tag zu legen? Es ist eigentlich ganz einfach. Mann vererbt ihnen ein Haus. Am besten vererbt man ihnen ein großes wunderbares Haus, in dem sie beide aufgewachsen sind. Und dann lässt man sie allein in eben diesem Haus mit einer Flasche Vodka … oder zwei! Und da wären wir dann: sieben Todsünden in weniger als zwei Stunden. Zugegeben, die Wollust scheint eher der einen Schwester zu liegen, aber dafür der anderen umso mehr die Völlerei. Haben Sie geerbt? Wissen Sie, was ein Verfügungsunterlassungsvermächtnis ist? Nein? Seien Sie froh!

„Die Vodkagespräche“ ist deshalb vor allem eines: ein Stück über eine ganz besondere Art der Beziehung – die Beziehung zwischen Geschwistern. – Henrike Möller, RBB

Nüchern betrachtet: Ein sehr komischer, durchaus auch trauriger, alles in allem ziemlich phänomenaler Abend. – HAMBURGER ABENDBLATT

Foto: Bo Lahola