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Prima facie

Prima facie

Produktion Hamburger Kammerspiele
Von Suzie Miller
Deutsch von Anne Rabe
Regie: Milena Mönch
Bühne und Kostüm: Jonas Vogt
Sound Design: Jonathan Heidorn
Dramaturgie: Anja Del Caro
Mit Katharina Schüttler

Vorstellungsdauer: ca. 2 Stunden, 20 Minuten inkl. Pause
Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin
Gastspielzeitraum: 21.03.26 bis 02.04.26

Prima facie – juristischer Terminus für „Anscheinsbeweis“, „Bis auf Widerruf“, „Dem ersten Anschein nach“.
In dem preisgekrönten Monolog von Suzie Miller geht es um Tessa, eine junge Strafrechtsanwältin, für die die juristische Wahrheit über allem steht.

„Ich habe seit Wochen keinen Fall verloren.“ – Tessa ist auf ihrem Höhenflug. „Wenn die Geschichte Lücken hat, dann weise darauf hin“, Gefühle und Moral spielen im Gerichtssaal keine Rolle. Egal, ob bei Drogenmissbrauch oder Sexualverbrechen, es geht um die juristische Wahrheit und die Unschuldsvermutung. Davon ist Tessa überzeugt, bis zu dem Tag, an dem sie selbst Opfer eines sexuellen Übergriffs wird. Obwohl sie die Hindernisse des Systems genau kennt, erstattet sie Anzeige. Sie wird zur Verteidigerin ihrer selbst. Der plötzliche Seitenwechsel stellt ihr Vertrauen in das Rechtssystem auf eine harte Probe.

Ich weiß nur, irgendwas muss sich ändern.” – Tessa Ensler in „Prima Facie“

Suzie Millers aufwühlender Monolog wurde in Australien uraufgeführt. Im Frühjahr 2022 spielte Jodie Comer („Killing Eve“) die Rolle von Tessa am National Theatre in London. Mehr als 300.000 Zuschauer:innen sahen das Stück im Kino durch die Ausstrahlung des National Theatre live.

Suzie Miller ist eine britisch-australische Dramatikerin und Drehbuchautorin. Ihre Stücke wurden weltweit produziert und mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. „Prima Facie“ wurde 2019 im Griffin Theatre Sydney uraufgeführt, tourte 2021 durch Australien und gewann 2020 den Australian Writers‘ Guild Award for Drama, 2020 den David Williamson Award for Outstanding Theatre Writing und 2020 den prestigeträchtigen Major Australian Writers‘ Guild Award in allen Kategorien für Theater, Film und Fernsehen. Die Inszenierung wurden obendrein mit dem Olivier Award 2023 und dem WhatsOnStage Award 2023 ausgezeichnet. Suzie Miller lebt sowohl in London als auch in Sydney.

Katharina Schüttler wurde für ihre Darbietung der Tessa Ensler 2024 mit dem Theaterpreis Rolf Mares ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: Sie spielt „mit einer Natürlichkeit und Souveränität, als hätte die Autorin ihr die Rolle auf den Leib geschrieben“.

Milena Mönch ist freiberufliche Theaterregisseurin und lebt in Köln. Sie studierte Regie am Thomas-Bernhard-Institut der Universität Mozarteum in Salzburg und Drama & Theatre Arts am Goldsmith College, University of London. Ihre Abschlussinszenierung „Drei Schwestern“ nach Anton Čechov wurde 2019 zum Körber Studio Junge Regie ans Thalia Theater Hamburg eingeladen und gewann dort den Publikumspreis. Milena Mönch assistierte bei Luk Perceval an der Comédie de Genève sowie bei Karin Henkel und Thom Lutz am Münchener Residenztheater.
Als Regisseurin inszenierte sie u. a. am Oldenburgischen Staatstheater (Käthchen. Ritterin von Heilbronn, 2021), am Staatstheater Braunschweig (Frau Ada denkt Unerhörtes, 2021),
am Saarländischen Staatstheater (Ode, 2022) und am Staatstheater Mainz (Das wirkliche Leben, 2023). „Prima Facie“ ist ihre erste Arbeit an den Hamburger Kammerspielen.

 

Der herausragenden Schauspielerin gelingt es, die Spannung in einem hochdramatischen
Schlussplädoyer mit fester Stimme noch zu steigern – auch indem sie das
Publikum direkt anspricht und gleichsam in die Rolle der Geschworenen-Jury versetzt.
,Irgendwas muss sich ändernʻ, lautet der Schlusssatz dieses kraftvollen Theaterabends,
dem nichts hinzuzufügen ist. Und den man keinesfalls verpassen sollte.
– HAMBURGER ABENDBLATT

Von Anfang an ist es ihr Abend: Katharina Schüttler stemmt ,Prima Facieʻ ganz
allein. Und macht den international gefeierten Bühnenhit der australischen Dramatikerin
Suzie Miller auch an den Hamburger Kammerspielen zum Ereignis.
– HAMBURGER ABENDBLATT

 

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